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Alle Jahre wieder

Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Schmitte nahe Brilon im deutschen Sauerland hat zwei völlig unterschiedliche Standbeine: Bullenmast und Christbaumkulturen.

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“Wir setzen ihn universell für alle Transporte ein, von Silage über Mist bis Schotter. Dabei ist er auch zwölf Monate im Jahr im Einsatz”

Alfons Schmitte

Ganz in der Nähe des deutschen Wintersportzentrums in Winterberg, im sauerländischen Brilon, betreibt Vater Alfons Schmitte schon seit Jahrzehnten einen landwirtschaftlichen Betrieb für Christbaumkulturen. „Im Jahr 2002 endete nach 42 Jahren der Pachtvertrag unseres vorherigen Betriebes in der Nähe von Meschede, und wir zogen auf unseren jetzigen Betrieb nach Brilon, den wir käuflich erwerben konnten“, erklärt Alfons Schmitte. Seit kurzem sind nun auch die beiden Söhne Ludger und Hendrik, der zudem die Prüfung zum staatlich geprüften Agrar-Betriebswirt absolviert hat, in den Betrieb eingestiegen und haben 2017 eine „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ (GbR) für die Bullenmast gegründet. „Mittlerweile zählen wir bereits 250 Tiere“, so Ludger Schmitte stolz, „im Jahr 2012 haben wir mit sechs Bullen begonnen.“

Standbein Bullenmast

Für die Bullenmast bewirtschaften die beiden Söhne 20 Hektar Mais- und 20 Hektar Getreideanbauflächen sowie 22 Hektar Grünland. Zusätzlich kauft man 5 Hektar Mais zu. „Die Tiere kommen im Alter von zwei Wochen auf den Hof und bleiben bis zur Schlachtung im Alter von 18 bis 22 Monaten hier“, führt Ludger Schmitte aus. „Wir haben vor, in den nächsten fünf Jahren nochmals 200 Plätze zu schaffen“, erzählt er weiter. „Das hängt aber auch davon ab, ob wir weitere Flächen zur Bewirtschaftung zupachten können.“

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Standbein Christbaumkultur

Vater Alfons plagen da ganz andere Probleme. Er besitzt auf etwas mehr als 60 Hektar Fläche an die 500.000 Christbäume. „Das ist alle Jahre wieder ein sehr saisonales Geschäft“, führt er aus. „In der Bullenmast haben wir natürlich ein wesentlich regelmäßigeres Einkommen.“ Momentan sei der Preis für die Bäume im Keller. Die Produktionskosten pro Baum liegen bei etwa einem Euro pro Jahr, das heißt ein sieben Jahre alter Baum, der dann etwas über 1,50 Meter groß ist, kostete bis dahin mehr als sieben Euro. Aufgrund der derzeitigen Überproduktion und Importen aus dem Ausland (Dänemark, Polen, Ungarn usw.) sind selbst diese Kosten kaum zu realisieren. Viele Produzenten bleiben auf Ihren Bäumen sitzen und steigen aus der Produktion aus. „Dadurch besteht die Hoffnung, dass es in zwei bis drei Jahren wieder besser wird.“ Größer will Alfons Schmitte eher nicht werden. „Dafür muss ich mir etwas für eine bessere Direktvermarktung der Bäume überlegen.“

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Universelle Maschinen

Für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche, man erledigt zudem auch Lohnarbeiten im forstwirtschaftlichen Bereich, braucht man natürlich universelle Geräte. Früher hatte man einen Miststreuer der Type Superfex 800, mit dem man sehr zufrieden war. „Momentan verwenden wir einen Kipper der Type TDK 1600“, erzählt Schmitte. „Wir setzen ihn universell für alle Transporte ein, von Silage über Mist bis Schotter. Dabei ist er auch zwölf Monate im Jahr im Einsatz“, weist er auf eine hohe Auslastung hin. Mit dem Farmtech-Händler Kussmann aus dem nahen Bestwig ist man schon seit 40 Jahren in Kontakt und pflegt seit 30 Jahren eine intensive Geschäftsbeziehung. „Als Alfons Kussmann dann vor zwölf Jahren die Farmtech-Vertretung übernommen hat, haben wir uns dann auch gleich für Produkte dieser Marke entschieden.“

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Hohe Zufriedenheit

„Die Maschine ist top“, sind sich beide Generationen einig. „Die Haltbarkeit ist sehr gut, der Kipper ist auch bei hoher Zuladung unheimlich stabil.“ Weil man aber immer mehr schwere Materialien zu transportieren hat, denkt man daran, einen Muldenkipper anzuschaffen. „Und da haben wir natürlich einen Durus aus dem Hause Farmtech im Auge“, meint Alfons Schmitte augenzwinkernd.

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Standbein Photovoltaik

Schon früh hat sich Alfons Schmitte um weitere Standbeine gekümmert. Insgesamt hat der Betrieb 165 kWp Photovoltaik-Module auf den Hallendächern. „Das war ein kluges, vorausschauendes Investment“, sagt Alfons Schmitte stolz. Obwohl sich die Einspeisetarife geändert haben: Für den ersten Investitionsschritt im Jahr 2010 bekommt er 38 ct pro kWh, während der zweite Teil im Jahr 2012 nur mehr mit 28 ct pro kWh vergütet wird.

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