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Die Landwirte Mačković: Eine Million Liter Milch pro Jahr

Im Norden Serbiens, im kleinen Dorf Ljutovo in der Nähe von Subotica, liegt der von den Brüdern Josip und Marinko Mačković mit Sorgfalt und Umsicht geführte, moderne Familienagrarbetrieb Mačković. Mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 1 Million Litern Milch zählen sie zu den größten Milcherzeugern des Landes.

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“Wir erzeugen möglichst naturbelassene Milch ohne irgendwelche Zusätze, doch der Geschmack selbst ist sowohl vom Futter als auch von der Jahreszeit abhängig.”

Josip Mačković

Dennoch prahlen sie nicht mit ihrem Erfolg, sondern sind am Boden der Realität geblieben. Nach wie vor verrichten sie ihre Arbeit wie bisher und tun damit das, was ihnen Spaß macht, Und sie glauben an ihre Arbeit.

Die Familientradition wird fortgesetzt

„Die Tätigkeit, der wir nachgehen, ist eine Fortsetzung der Familientradition. Alle Familienmitglieder sind eingebunden, wir haben 13 fest angestellte Mitarbeiter und beschäftigen je nach Bedarf auch Saisonarbeiter“, erzählt Josip Mačković, der im Betrieb für die Organisation und die Geschäftsführung verantwortlich ist, während sein Bruder Marinko sich vorwiegend um die Bearbeitung der landwirtschaftlichen Flächen und die Überwachung sowie die Anschaffung und Wartung von technischen Geräten und der Ausstattung kümmert. Entscheidend für die Entwicklung des Betriebes sind zweifelsohne die Verbundenheit der Brüder und der familiäre Zusammenhalt. Neben den traditionellen Werten wie Hingabe, Sorgfalt und Fleiß gilt ihr besonderes Augenmerk den Trends in der modernen Landwirtschaft. Auf diese Weise stärken sie die bereits erfolgreiche Produktionsschiene ihres Betriebes und setzen ihre Erfolgsgeschichte fort.

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Täglich bis zu drei Tonnen Milch

Der landwirtschaftliche Betrieb der Brüder Mačković zählt zu den größten Milchproduzenten des Landes. Derzeit beläuft sich der Bestand auf etwa 400 Rinder, zu denen aktuell 140 Milchkühe der Rassen Simmental und Holstein zählen, die durchschnittlich 2,8 Tonnen Milch pro Tag geben, was umgerechnet auf das Jahr die Menge von einer Million Liter Milch ergibt. Neben ihrer Haupttätigkeit – der Milchproduktion – bearbeiten sie rund 600 Hektar Ackerflächen, davon 100 Hektar eigenes Land, die übrigen 500 Hektar sind vom Staat gepachtet. Allerdings ist diese Pacht eine ziemlich heikle Geschichte, meint Josip, da das Land jeweils nur für ein Jahr im Voraus gepachtet werden kann. Aus diesem Grund müssen die Brüder vorsichtig sein und stets mit dem Schlimmsten rechnen.

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Die Milch wird an eine Molkerei abgegeben

„Mit unserer frischen Milch beliefern wir die Molkerei Somboled, den größten Molkereibetrieb der Region, in der nahegelegenen Stadt Sombor“, berichtet Josip. Als Teil der französischen Lactalis-Gruppe ist die Molkerei Somboled heute ein wichtiger Player auf dem serbischen Markt für Milch- und Käseerzeugnisse und steht für Handelsmarken wie Dukat, Président und Galbani. Ein Teil der Produktion geht in den Export von Milch und Milcherzeugnissen in die Länder des ehemaligen Jugoslawien, der Rest wird nach Russland, in die Ukraine, nach Kasachstan und Deutschland geliefert.

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Höchste Milchqualität als oberste Priorität

Die Brüder wissen, was alles getan werden muss, um höchste Milchqualität sicherzustellen, denn sie arbeiten eng mit der Molkerei zusammen, entnehmen regelmäßig Proben und stellen Vergleichsanalysen zur Prüfung der Milch an. „Wir erzeugen möglichst naturbelassene Milch ohne irgendwelche Zusätze, doch der Geschmack selbst ist sowohl vom Futter als auch von der Jahreszeit abhängig“, betont Josip, der sich der Bedeutung der Qualität der Nahrung für die Rinder, des richtigen Fütterns dieser und des gesamten Produktionsprozesses bewusst ist.

Ihr Ass im Ärmel ist die Selbstversorgung

Auf den bearbeiteten landwirtschaftlichen Flächen wachsen vorwiegend Getreide, Gerste, Hafer, Mais und Raps. „Zudem bauen wir auch sämtliche Grundbestandteile für das Tierfutter selber an. Auf diese Weise wissen wir, was wir haben. Wir kaufen lediglich Mineralstoffe und Vitamine zu. In guten Jahren bleiben sogar Überschüsse aus dem Anbau bzw. sorgen wir dafür, dass auch für mögliche schlechtere Zeiten genügend Vorräte vorhanden sind“, erzählt Josip und fügt hinzu: „Heuer mussten wir zum Beispiel noch nicht auf die Vorräte zurückgreifen oder die Ernte dieser Saison verkaufen. Und das ist angesichts der unsicheren Marktbedingungen sicher unser Wettbewerbsvorteil, da wir nichts dem Zufall überlassen.“

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Zwei neue Maschinen zu den beiden bereits vorhandenen

Es ist allseits bekannt, dass organische Düngemittel die Qualität, den Nährwert und den Geschmack der angebauten Erzeugnisse verbessern – was für einen Milchproduzenten außerordentlich wichtig ist. Für die Aufbringung des Stalldungs haben die Brüder Mačković in ihrem Fuhrpark zwei Muldenstreuer vom Typ Megafex 1400 mit einer Nutzlast von 14 Tonnen, die bereits seit Langem einwandfrei funktionieren, weshalb sie sich angesichts des Bedarfs nach einer weiteren solchen Maschine ohne Nachzudenken für dieselbe Marke entschieden haben. „Wir pflegen eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit dem Vertriebshändler des Unternehmens Farmtech – Agro-Vesta – in Sombor und deren Direktor Saša Arsić, der uns 2007 zum ersten Mal die Megafex-Produktfamilie vorgestellt hat“, betont Marinko die freundschaftliche Geschäftsbeziehung und meint, dass die Brüder sich angesichts der Leistung der Zugmaschinen und deren Funktionalität für das Modell Ultrafex 1600 entschieden haben.

Die universelle Anwendbarkeit ist ein absoluter Wettbewerbsvorteil

Im Verlauf eines Jahres werden etwa 2000 Tonnen verflüssigter Stalldung mit den zwei Muldenstreuern vom Typ Megafex 1400 und den beiden neuen Muldenstreuern Ultrafex 1600, die Mitte des Jahres 2016 angeschafft wurden, aufgebracht. „Und während der Maissilage werden alle Muldenstreuer zum Abtransport der Ernte von 120 Hektar Maisäckern genutzt. Somit kommen die Maschinen das ganze Jahr über zum Einsatz“, erzählt Marinko, der auch auf die Vorteile der neuen Produktfamilie hinweist. „Im Vergleich zum Megafex mit seinen 14 Tonnen Nutzlast, der nicht mehr hergestellt wird, sind die Ultrafex-Modelle stabiler, weisen bessere Fahreigenschaften auf und sind leichter zu bedienen. Weitere Vorteile sind die höhere Kapazität und die Möglichkeit zur Verwendung von Silageklappen“, weshalb er sich solche Volumenklappen auch für die älteren Muldenstreuer wünscht, haben sich diese doch als ausgezeichnete und kostengünstige Lösung erwiesen.

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Voller Optimismus in die Zukunft

Trotz der Unwägbarkeiten des Marktes und der schweren Zeiten bleiben die Brüder Mačković entspannt, mutig, positiv und optimistisch gestimmt. Unisono betonen beide: „Wir glauben an das, was wir tun und gehen unseren Weg beharrlich weiter. Wir lassen uns von unserer Vision nicht abbringen. Deshalb lassen wir uns auch von den Mauern bürokratischen Unverständnisses nicht abhalten. Irgendwann wird sich alles bezahlt machen.“ Für die Zukunft haben sie zahlreiche Wünsche und Ziele, die sich jedoch schwer verwirklichen lassen werden, sollten sie keine zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten. Ihre abschließende Aussage lautet: „Unser kurzfristiges Ziel ist die tägliche Produktion von drei Tonnen Milch und mehr, und wir sind überzeugt davon, dass dies bald der Fall sein wird. Allerdings wünschen wir uns mehr Unterstützung und Stabilität seitens des Staates sowie einen Anstieg des Milchpreises bei gleichzeitig höheren Verkaufspreisen für Getreide. Darauf haben wir leider keinen Einfluss, doch nur so bleiben wir konkurrenzfähig und können Investitionen in die Zukunft gewährleisten sowie uns weiterentwickeln und vergrößern.“

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